Spurensuche am Straßenschild – (Mainpost: 18.08.2020)
Ein Filmprojekt der WRS in Zusammenarbeit mit der Museumspädagogik des Kulturspeichers.
https://wolffskeelrealschule.de/die-malerin-gertraud-rostosky-in-wuerzburg-daheim-in-der-der-welt-zuhause/
MUSEUM IM KULTURSPEICHER – 30. März bis 12. Mai 2019 Doppelausstellung: Dokumentarfotografie-Förderpreise 2019 und Schülerausstellung “One Day in your life“
„Wir wollten nicht übereinander, sondern miteinander reden.“
Begrüßt durch den Bürgermeister Dr.Dr. Adolf Bauer und die Direktorin des Museums Dr. Marlene Lauter und Dr. Rene Hartman der Wüstenroth Stiftung eröffneten die Schüler der Wolffskeelrealschule zusammen mit Schüler/innen der Jakob-Stoll-Realschule am Abend der Vernissage das Ausstellungsprojekt „One Day in your live“.
Worum ging es bei diesem Projekt?
Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung leben in der gleichen Stadt, besuchen sogar die gleiche Schule. Aber lernen sie sich wirklich kennen? Haben sie Kontakt zueinander?
Nach einem Workshop zum Kennenlernen im Museum im Kulturspeicher begleiteten sich je zwei Jugendliche mit der Kamera ihres Smartphones und dokumentierten einen Tag lang von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr den Alltag des anderen. Jede Stunde entstanden mehrere Fotos. Von diesen wählten sie gemeinsam ein Foto pro Stunde aus, das in der Ausstellung gezeigt wird. Auch das Konzept der Hängung und der Wandtexte wurde von den Schülern gemeinsam entwickelt.
Zu den Fotos der Jugendlichen aus Würzburg gesellen sich Fotos von Jugendlichen aus Würzburgs schwedischer Partnerstadt Umeå, die nach der gleichen Idee entstanden sind.
Ungewöhnliche Perspektiven und Ausschnitte
Aus datenschutzrechtlichen Gründen verzichteten die Schüler/innen bei den Fotoaufnahmen auf Gesichter und Menschen. Durch diese Vorgehensweise entwickelte sich jedoch eine ganz neue und ungewöhnliche Ästhetik. So zeigen die Fotos in spannenden Details das alltägliche Leben in der Stadt Würzburg aus der Sicht von Jugendlichen.
„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ vom 5.-28.Februar 2016 im Museum im Kulturspeicher Würzburg
In Zusammenarbeit mit der Wolffskeel-Realschule, der Jakob-Stoll-Realschule, der David-Schuster-Realschule, der Leopold-Sonnemann-Realschule und der Kunstpädagogik der Universität Würzburg präsentierte die Museumspädagogik des Kulturspeichers die Ausstellung „Bunt ist meine Lieblingsfarbe“. Die nach dem Zitat von Walter Gropius, einem bedeutenden Künstler und Architekten am Bauhaus, benannte Ausstellung stellte Farbe dar, fragte nach, was Farbe ist und versuchte alle Facetten, von dem was so profan als „Farbe“ bezeichnet wird, wiederzugeben. Den Gemälden des Museums antworteten Schüler- und Studentenarbeiten. Die Ausstellung lud zum Mitmachen ein, denn an vielen Kunstwerken der Ausstellung und zusätzlichen „Hands On“-Stationen konnte der Besucher interaktiv teilnehmen und selbstständig Experimente mit Farbe erleben.
In Anlehnung an den Künstler und Wissenschaftler Leonardo da Vinci gestalteten und bauten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B der Wolffskeelrealschule unter der Leitung von Frau Anacker und Frau Brems Flugobjekte, die Farbe transportieren können und Leinwände treffen. „„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ vom 5.-28.Februar 2016 im Museum im Kulturspeicher Würzburg“ weiterlesen
„Der Natur entrissen“ – Holzschnitte auf handgeschöpftem Papier Franz Gertsch: ein handlungsorientierter Vermittlungsansatz
(vollständiger Artikel mit einigen Änderungen abgedruckt in: Kunst und Unterricht 397/398, 2015)
Schülerinnen und Schüler einer 6. Klasse erfahren durch eigene Hochdrucke auf handgeschöpften Papieren die besondere Qualität der Arbeiten von Franz Gertsch.
„Die Kunst liegt in der Natur. Wer sie herausreissen kann, der hat sie“ , so der Titel eines Werkkataloges über die Holzschnitte von Franz Gertsch, herausgegeben von der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Imposante Ausstellungen, bei denen man seinen eigenen Augen nicht trauen mag, reihen sich um das Werk von Franz Gertsch (*1930 in Mörigen/Schweiz), der zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart zählt; demletzt von 26. Okt. 2013-16. Febr. 2014 im Museum Frieder Burda unter dem Titel „Geheimnis Natur“. Immer handelt es sich um überdimensionale Bildformate, sozusagen im Schrankwandformat von 3-4 Metern, in monatelanger Arbeit gemalt oder zeitaufwendig im Holzschnittverfahren hergestellt, die in fotorealistischer Genauigkeit die Wiedergabe von Mensch und Natur ins Zentrum stellen. Die riesigen Augen von über zwei Meter großen, formatfüllenden Frauenporträts halten den Blick des Betrachters ebenso gefangen, wie das Dickicht aus tausenden von winzigen Grashalmen oder die kleinen, unregelmäßigen Wellen einer unendlichen Wasseroberfläche.
Doch warum staunen manche Betrachter mehr als andere?
Einzigartig ist nämlich nicht nur die Größe und detailgetreue Abbildung, sondern auch die Herstellungstechnik mittels Holzschnitt und der Bedruckstoff: Das Papier ist handgeschöpft!
Und nur wer den technischen sowie personellen Aufwand der vielfältigen Prozesse kennt, die hinter jedem einzelnen Blatt Papier stecken, – vom Auswählen der Pflanzenstauden und Einsammeln an den steilsten Hängen in japanischen Regionen, dem Säubern und der Verarbeitung der natürlichen Rohstoffe mit reinem Quellwasser bis hin zum Schöpfvorgang mit überdimensional großen Sieben aus riesigen Bütten, kann die Verwunderung und Begeisterung nachvollziehen. Und wer zudem selbst irgendwann einen eigenen Hochdruck angefertigt hat, aus Holz oder einem anderen Material einen Druckstock hergestellt und abgezogen hat, kann einmal mehr stauen. „„Der Natur entrissen“ – Holzschnitte auf handgeschöpftem Papier Franz Gertsch: ein handlungsorientierter Vermittlungsansatz“ weiterlesen
Verändere deine Gedanken- und du veränderst die Welt!
Gestaltung von Erinnerungskartons
(vollständiger Artikel mit einigen Änderungen abgedruckt in:
BDK-Mitteilungen. Fachzeitschrift des BDK. Fachverband für Kunstpädagogik. 3/2012)
Diese Lebensweisheit, angelehnt an ein Zitat des Philosophen und römischen Kaisers Marc Aurel: „Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab“, ruft bei jedem sofort Bejahung hervor, obwohl eine konkrete Anleitung bzw. das Wie zur Umsetzung im Lebensalltag fehlen.
Diese Unterrichtseinheit will den Satz als Anregung verstehen und ganz einfache, positive Handlungshinweise geben, um Schüler auf ihrem persönlichen Weg zu einer autarken und selbstbewussten Identität zu begleiten.
Innere Bilder
Wie sehr Menschen aufgrund ihrer Gedanken über innere Bilder und Vorstellungen ihre eigene Welt konstruieren, wie sehr sie sich davon leiten lassen und persönliche Handlungsstrategien entwickeln, zeigen Forschungen und Abhandlungen aus der Neurobiologie (HÜTHER 2008), die seit einiger Zeit auch die Pädagogik für sich entdeckt hat (RENTSCHLER/MADELUNG/FAUSER 2003). „Verändere deine Gedanken- und du veränderst die Welt!“ weiterlesen