Die Kunst-AG der Leopold-Sonnenmann Realschule Höchberg bot im Rahmen des Projekts “Weg der Ornamente” unter der Leitung von Karin Kasberger (Realschule Höchberg)
und Daniela Brems (Museumspädagogik im Kulturspeicher) im Foyer des Kulturspeichers eine „Mitmach-Installation aus Schnüren und Papierfiltertüten“ an.
(Vollständiger Artikel mit einigen Änderungen abgedruckt in BDK Fachverband für Kunstpädagogik. BDK-Info 17/2011:)
Ausgehend von einer assoziativ angelegten Betrachtung ausgewählter Werke der Ausstellung im Museum des Kulturspeichers wurden persönliche Vorstellungen und Erfahrungen der Schüler mit der Thematik des Ornaments in Beziehung gesetzt. Dahinter steckte die Absicht, die Ausstellungstücke und ihre ornamentalen Strukturen vollständig zu durchdenken. Die Vermittlung sollte über das reine Betrachten und Anschauen hinaus in ein Erfassen der Formenhaftigkeit übergehen, um dann auch Verknüpfungspunkte mit der Welt der Schüler zu suchen. Bildnerische Grundprinzipien des Ornaments wie Reihung und Rhythmus, Spiegelung und Symmetrie wurden auf konkrete Formen im alltäglichen Erfahrungshorizont übertragen und förderten nachhaltig das Verstehen der Bildwerke.
Diverse, banale Gegenstände mussten nun mit anderen Augen gesehen, ästhetisch erforscht und ihre Form auf Verwendbarkeit als Ornament überprüft werden. Primäres Kriterium für die Materialauswahl war schließlich die Reproduktion einer Form durch ausreichende Stückzahl und eine relativ unkomplizierte und günstige Beschaffbarkeit.